Zugangstechniken: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der DSL-Zugang''' (drahtgebunden oder drahtlos=wireless) ist schneller als der analoge und der ISDN-Anschluss. Benötigt werden ein '''''Splitter''''' sowie ein '''''DSL-Modem''''' oder ein '''''Router'''''. Der PC muss über eine '''''Netzwerkkarte''''' verfügen. Gleich-zeitiges Telefonieren und Surfen ist möglich. Die Datenübertragungsraten (downstream) sind hoch, sie beginnen bei 1000 kbit/s (=15 fache ISDN-Geschwindigkeit) und enden derzeit bei 25.000 kbit/s. Die Technischen Voraussetzungen für DSL-Zugänge sind in vielen Städten und deren Umgebung vorhanden. DSL-Anbieter offerieren Telefon- und Internet-Pauschaltarife von z. T. unter 25.- € monatlich, wobei die erforderlichen technischen Zusatzgeräte (Splitter und Modem) kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
 
'''Der DSL-Zugang''' (drahtgebunden oder drahtlos=wireless) ist schneller als der analoge und der ISDN-Anschluss. Benötigt werden ein '''''Splitter''''' sowie ein '''''DSL-Modem''''' oder ein '''''Router'''''. Der PC muss über eine '''''Netzwerkkarte''''' verfügen. Gleich-zeitiges Telefonieren und Surfen ist möglich. Die Datenübertragungsraten (downstream) sind hoch, sie beginnen bei 1000 kbit/s (=15 fache ISDN-Geschwindigkeit) und enden derzeit bei 25.000 kbit/s. Die Technischen Voraussetzungen für DSL-Zugänge sind in vielen Städten und deren Umgebung vorhanden. DSL-Anbieter offerieren Telefon- und Internet-Pauschaltarife von z. T. unter 25.- € monatlich, wobei die erforderlichen technischen Zusatzgeräte (Splitter und Modem) kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
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Analoge Größen und Daten können beliebige Werte annehmen. Gegensatz: Digital.
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''Binary Digit'' Binärziffer. Kleinste binäre Informationseinheit, die zwei Zustände annehmen kann (z. B. 0/1, ein/aus, ja/nein).
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Zweiwertig. Die binäre Darstellung einer Zahl erfolgt lediglich durch 2 Zeichen (0 oder 1)
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Zeichenweise Darstellung von Daten und Größen durch Bits. Gegensatz: Analog.
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''Digital Subscriber Line.'' Digitale Teilnehmeranschlussleitung. Technik zur schnellen Internetnutzung, wobei die Internetdaten und ISDN bzw. analoge Telefonie auf der gleichen Leitung übertragen werden.
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Standard 802.3 des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers: Amerikanischer Fachverband) für lokale Netzwerke, der unter der Bezeichnung Ethernet bekannt und verbreitet ist.
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'''Modem'''
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Kunstwort aus ''Modulator/Demodulator''. Gerät zur Datenfernübertragung über Telefonleitungen, wobei digitale elektrische Signale des Rechners in analoge akustische Signale umgewandelt, übertragen und beim Empfänger zurückverwandelt werden.
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'''Netzwerkkarte'''
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Steckkarte für einen Rechner, welche die Verkabelung mehrerer Computer innerhalb eines Netzwerkes ermöglicht.
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'''ISDN'''
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''Integrated Services Digital Network''. Diensteintegrierendes digitales Fernmeldenetz der Telekom zur gleichzeitigen digitalen Übertragung von Daten, Sprache, Text, Bildern, Klängen etc. Eine ISDN-Leitung verfügt über zwei Basiskanäle mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s und einem Kanal mit 16 kbit/s für die Steuerdaten, so dass ein Teilnehmer zwei Leitungen gleichzeitig nutzen kann.
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'''Protokoll'''
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Vereinbarungen und Standards zur Datenübertragung, z. B. TCP/IP; PPP; SLIP. Geräte, die miteinander kommunizieren, müssen das gleiche Protokoll verwenden, um miteinander Daten auszutauschen zu können.
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'''Router'''
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Hardwaregerät oder Software zur Verbindung von zwei Netzwerken auf denen dasselbe Protokoll benutzt wird, z B. Verbindung von Ethernet mit Internet
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'''Splitter'''
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''„Aufspalter“.'' Gerät bei DSL-Anschlüssen, welches das aus dem Anbieternetz kommende Signal in das breitbandige DSL-Signal und das schmalbandige ISDN-Signal bzw. analoge Telefonsignal aufteilt und an getrennten Anschlüssen zur Verfügung stellt.
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'''Surfen'''
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Begriff für das Aufrufen von Web-Seiten im Internet.

Version vom 9. November 2008, 22:41 Uhr

Zugangswege/-techniken in das Internet

Es gibt derzeit zwei Zugangswege in das Internet: Analoger und digitaler Zugang. Beide Wege weisen unterschiedliche Eigenschaften auf und erfordern unterschiedliche Zusatzgeräte (Hardware) zum Betrieb.


Analoger Zugang

Der Zugang erfolgt mit Hilfe eines Modems. Dies ist der einfachste und technisch am wenigsten aufwändige Zugang, der an Hardware lediglich ein analoges Modem erfordert. Der PC wird dabei über die Telfonleitung (Wählverbindung) über den Rechner eines Anbieters (=Provider, z.B. Telekom, Arcor, 1&1 etc.) mit dem Internet verbunden. Analoge Zugänge findet man vorwiegend in Gebieten ohne DSL-Verfügbarkeit. Nachteil des analogen Zuganges: a) Langsame Geschwindigkeit der Datenübertragung (downstream). b) Hohe Online-Kosten, verglichen mit den Kosten eines DSL-Zuganges (Abrechnung nach Zeit oder Datenmenge; bei DSL in der Regel Pauschaltarif). c) Blockade des Telefons bei Online-Betrieb, da Telefonie und Internetsurfen über eine Telefonleitung erfolgen.


Digitaler Zugang

a) über ISDN

b) über DSL

Der ISDN-Zugang erfordert keine aufwändige Hardware zur bestehenden Telefonleitung. Mit einem ISDN-Basisanschluss stehen zwei Telefonleitungen und drei Telefonnummern zur Verfügung. Dies erlaubt gleichzeitiges Telefonieren und Faxen oder Surfen im Internet. Der ISDN-Zugang ist somit für Teilnehmer interessant, die ein gleichzeitiges Telefonieren und Surfen wünschen. Die Datenübertragungsrate (downstream) ist geringfügig schneller (64 kbit/s) als beim analogen Zugang (56 kbit/s). Auch ISDN-Zugänge findet man vorwiegend in Gebieten ohne DSL-Verfügbarkeit. Nachteil: Bei Stromausfall kann mit einer ISDN-Telefonanlage nicht mehr telefoniert werden.

Der DSL-Zugang (drahtgebunden oder drahtlos=wireless) ist schneller als der analoge und der ISDN-Anschluss. Benötigt werden ein Splitter sowie ein DSL-Modem oder ein Router. Der PC muss über eine Netzwerkkarte verfügen. Gleich-zeitiges Telefonieren und Surfen ist möglich. Die Datenübertragungsraten (downstream) sind hoch, sie beginnen bei 1000 kbit/s (=15 fache ISDN-Geschwindigkeit) und enden derzeit bei 25.000 kbit/s. Die Technischen Voraussetzungen für DSL-Zugänge sind in vielen Städten und deren Umgebung vorhanden. DSL-Anbieter offerieren Telefon- und Internet-Pauschaltarife von z. T. unter 25.- € monatlich, wobei die erforderlichen technischen Zusatzgeräte (Splitter und Modem) kostenlos zur Verfügung gestellt werden.





Definitionen

Analog

Analoge Größen und Daten können beliebige Werte annehmen. Gegensatz: Digital.


Bit

Binary Digit Binärziffer. Kleinste binäre Informationseinheit, die zwei Zustände annehmen kann (z. B. 0/1, ein/aus, ja/nein).


Binär

Zweiwertig. Die binäre Darstellung einer Zahl erfolgt lediglich durch 2 Zeichen (0 oder 1)


Digital

Zeichenweise Darstellung von Daten und Größen durch Bits. Gegensatz: Analog.


DSL

Digital Subscriber Line. Digitale Teilnehmeranschlussleitung. Technik zur schnellen Internetnutzung, wobei die Internetdaten und ISDN bzw. analoge Telefonie auf der gleichen Leitung übertragen werden.


Ethernet

Standard 802.3 des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers: Amerikanischer Fachverband) für lokale Netzwerke, der unter der Bezeichnung Ethernet bekannt und verbreitet ist.


Modem

Kunstwort aus Modulator/Demodulator. Gerät zur Datenfernübertragung über Telefonleitungen, wobei digitale elektrische Signale des Rechners in analoge akustische Signale umgewandelt, übertragen und beim Empfänger zurückverwandelt werden.


Netzwerkkarte

Steckkarte für einen Rechner, welche die Verkabelung mehrerer Computer innerhalb eines Netzwerkes ermöglicht.


ISDN

Integrated Services Digital Network. Diensteintegrierendes digitales Fernmeldenetz der Telekom zur gleichzeitigen digitalen Übertragung von Daten, Sprache, Text, Bildern, Klängen etc. Eine ISDN-Leitung verfügt über zwei Basiskanäle mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s und einem Kanal mit 16 kbit/s für die Steuerdaten, so dass ein Teilnehmer zwei Leitungen gleichzeitig nutzen kann.


Protokoll

Vereinbarungen und Standards zur Datenübertragung, z. B. TCP/IP; PPP; SLIP. Geräte, die miteinander kommunizieren, müssen das gleiche Protokoll verwenden, um miteinander Daten auszutauschen zu können.


Router

Hardwaregerät oder Software zur Verbindung von zwei Netzwerken auf denen dasselbe Protokoll benutzt wird, z B. Verbindung von Ethernet mit Internet


Splitter

„Aufspalter“. Gerät bei DSL-Anschlüssen, welches das aus dem Anbieternetz kommende Signal in das breitbandige DSL-Signal und das schmalbandige ISDN-Signal bzw. analoge Telefonsignal aufteilt und an getrennten Anschlüssen zur Verfügung stellt.


Surfen

Begriff für das Aufrufen von Web-Seiten im Internet.