E-Learning

Aus Enigma
Version vom 19. Juli 2009, 21:54 Uhr von Janik (Diskussion | Beiträge) (Beurteilung der Lernerfolge beim E-Learning)
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Übertriebene Erwartung


Die teilweise aggressive Vermarktung der E-Learning-Industrie verdeckt nicht die wachsende Kluft, die zwischen neuer Pädagogik und dem E-learning entstanden ist.

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Die erwünschte Rolle in der Bildung konnte E-learning nicht erreichen.

Ein Indiz ist der Erfolg einschlägiger Fachmessen. Die „Learntec,“ die angebliche Leitmesse des E-learning, verliert jedes Jahr Besucher. Im Jahr 2009 konnte die Messe 5.200 Besucher melden, während die altbekannte Bildungsmesse „Didacta“ im Jahr 2009 mit einem Besucherzuwachs auf 74.000 Besucher punkten konnte.


Stets genannte Vorzüge des E-learning sind relativ. Soziale Netzwerke, von Schülern produzierte Inhalte, sind kein Ergebnis des Internets. Die herkömmlichen Methoden werden gründlicher und persönlicher praktiziert.

Schon immer wurden Medien eingesetzt, um als Vermittler zwischen Lehrenden und Lernenden zu fungieren. Jede Zeit nutzt die jeweils zur Verfügung stehenden Medien.

Multimedia und Internet haben keine grundlegend neue Situation gebildet.


a) Bei bestimmten Experimenten z.B. ist es nach wie vor notwendig sie real auszuführen und nicht nur virtuell.


b) Die Verfügbarkeit digitaler Medien ist gegenüber dem Buch oder Heft sowohl mental als auch örtlich begrenzt.


c) Die Handhabung ist häufig unpraktisch und bedarf einer Logistik.


Außer Frage steht, daß E-learning eine sinnvolle Ergänzung herkömmlicher Methodik sein kann und die technische Entwicklung langfristig Änderungen bewirken wird.

Beurteilung der Lernerfolge beim E-Learning

Die meisten Studierenden stuft die Art zu lernen als sehr zeitaufwendig ein. Allerdings ist hierbei eine dementsprechend gelungene Kompetenzentwicklung zu verzeichnen. Die im Veranstaltungsverlauf zu erwerbende Argumentationsfähigkeit verbessert sich deutlich, ebenso die Fähigkeit, sich mit (wissenschaftlichen) Texten auseinander zu setzen. Positive Entwicklungen sind zudem in Bezug auf die Einhaltung formaler Kriterien wissenschaftlichen Arbeiten zu verzeichnen. Offensichtlich tragen schriftliche Feedbacks, in denen die Studierenden explizit Argumentationshilfen und Beispiele zu Zitationsregeln gegeben werden, zur erfolgreichen Wissenskonstruktion bei. Auch die Teilnehmenden selbst schätzen ihren persönlichen Lernerfolg durch die vertiefte inhaltliche und funktionale Befassung mit der Lernumgebung als hoch ein. Allerdings wird der Gewinn als sozial-kommunikative Erfahrung häufig eher als Belastung denn als Bereicherung erfahren. Zur Zeit scheint eine Mischform von Frontaluntericht und E-Learning (Blended Learning), mmer beliebter zu werden.

Werkzeuge beim E-Learning

Wiki

Wikis sind ein hervorragendes Werkzeug beim E-Learning, um gelernte Erkenntnisse aufzuschreiben und auch anderen Teilnehmern im Kurs zugänglich zu machen. Jeder Teilnehmer am Wiki kann Seiten editieren, umschreiben, löschen, neue Seiten anfügen, Inhaltsstrukturen erzeugen und verändern. Siehe auch

Blog

Chat

Der Chat als Beispiel für ein synchrones Kommunikationsmedium kann in Lernangeboten unterschiedliche Anwendungsformen finden. Die Chatsitzungen werden zu festgelegten Terminen mit festgelegter Dauer, von beispielsweise 1 Stunde, durchgeführt. Es wird ein Thema vorgegeben und eine Diskussionsleitung bestimmt. Die Teilnehmer können Fragen stellen und mitdiskutieren. Ein mögliches Anwendungsfeld im E-Learning sind hierfür auf Vorlesung bezogene, themenvertiefende Chatsitzungen.

Foren

Foren stellen ein Beispiel für asynchrone Kommunikationsmedien dar. Ein Forum wird durch einen Ausgangsbeitrag, in der Regel eine Information oder eine Frage, eröffnet. Die anderen Nutzer haben nun die Aufgabe, schriftlich Antworten zu hinterlegen, Fragen zu stellen oder die Aussagen der anderen zu kommentieren. Auf diese schriftlichen Äußerungen kann wiederum reagiert werden.

In diesem schriftbasierten Diskussionsmedium können neben inhaltlichen Fragestellungen auch studienorganisatorische Belange zwischen den Studierenden und den Lehrenden diskutiert werden. Bei Referatsvorbesprechungen, Hausarbeitabsprachen oder Vorgesprächen empfiehlt es sich aus Gründen der Zeiteffektivität zunächst, die grundsätzlichen Vorgaben zur Erfüllung der Aufgaben, im Sinne einer Handlungsanleitung als Dokument zum Downloaden bereit zu stellen.

Weblinks

Wissenschaftliches Arbeiten im Web 2.0

Studiumdigitale Uni-Frankfurt